Kairo - Die ägyptischen Sicherheitskräfte haben in der Nacht zum Donnerstag in drei Städten insgesamt zwölf mutmaßliche Mitglieder der verbotenen Moslembruderschaft verhaftet. Wie in der ägyptischen Hauptstadt bekannt wurde, handelt es sich bei den Verhafteten aus Kairo, Alexandria und El Mansour vornehmlich um Beamte und Ingenieure.

Nach Angaben des Kairoer Anwalts Abdelmoneim Abdelmaksud, der häufig mutmaßliche Moslembrüder vertritt, wurden sie wegen des Verdachts der Zugehörigkeit zu einer illegalen Vereinigung, die Ägyptens Sicherheit gefährde, verhaftet.

Gruppe kämpft für Beseitigung als "unislamisch" erachteter Regime

Die 1928 in Ägypten gegründete Moslembruderschaft ("al-Ihwan al-Muslimin") strebt nach eigenen Angaben eine "friedliche Islamisierung" des ägyptischen Staates an. Die Gruppe operiert multinational und kämpft für die Beseitigung als "unislamisch" erachteter Regime.

Weitaus radikaler agiert die Gamaa al-Islamiya, die für zahlreiche Terroranschläge, auch auf koptische Christen und Ausländer verantwortlich ist. (APA/dpa)