Ein Forschungsverbund mit Partnern aus Industrie, Universitäten und Forschungseinrichtungen wird bis zum Jahr 2005 Displays auf der Basis organischer Leuchtdioden (OLED - Organic Light Emitting Diode) entwickeln. Das gab das sächsische Wirtschaftsministerium zum Projektstart bekannt. Ziel des Projekts ist demnach die Pilotfertigung eines OLED-Displays in den neuen Bundesländern.

Projektpartner

Projektpartner sind die Deutsche Thomson Brandt GmbH, die TU Dresden, die Novaled GmbH, das Fraunhofer Institut für Photonische Mikrosystemtechnik, Applied Films und die Uni Stuttgart. Das mehr als sieben Mio. Euro teure Projekt wird vom Bundeswirtschaftsministerium, dem sächsischen Wirtschaftsministerium sowie dem Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg gefördert.

Pilotfertigung

"Wir hoffen, dass die aktuellen Forschungsarbeiten erfolgreich sind und auch potenzielle Investoren überzeugen", sagte Andrea Fischer, Wirtschafts-Staatssekretärin Sachsens. "Selbstverständlich ist unser Ziel, dass die Entwicklungsarbeiten möglichst schnell in eine Pilotfertigung hier in Sachsen münden", so Fischer weiter.

In Handys, Autoradios, Monitoren und Leuchtanzeigen

Die modernen Displays sollen vor allem in Handys, Autoradios, Monitoren und Leuchtanzeigen aller Art zum Einsatz kommen. Organische Leuchtdioden sind im Gegensatz zur LCD-Anzeige extrem dünn, schneller schaltend, heller und Strom sparender. Zukunftsprognosen sehen OLED-Displays auf ganzen Wänden oder als Litfasssäule. Analysten prognostizieren dem sächsischen Wirtschaftsministerium zufolge die Massenfertigung für 2007 im Gesamtwert von drei Mrd. Euro. (pte)