Moskau - Russland bereitet sich darauf vor, auch im
kommenden Jahr alle Besatzungen und den Nachschub zur Internationalen
Raumstation (ISS) zu bringen. Wie der Leiter der Raumfahrtbehörde
Rosaviakosmos, Juri Koptew, am Freitag der Nachrichtenagentur
ITAR-Tass sagte, ist Russland darauf vorbereitet, die Lücke zu
füllen, die durch den vorübergehenden Verzicht der NASA auf bemannte
Raumflüge nach dem Unglück der Raumfähre "Columbia" am 1. Februar
entstanden ist.
Russland wolle zwei bemannte Raumflüge durchführen, sagte Koptew,
wobei jedes Mal ein Platz einen russischen Kosmonauten und einen
amerikanischen Astronauten reserviert sei. Im April werde noch ein
niederländischer Astronaut hinzu kommen. Über den dritten Platz bei
dem Start im Herbst sei noch nicht entschieden. Die russischen
Sojus-Kapseln sind derzeit nach dem Ausfall der US-Raumfähren die
einzige Verbindung zur ISS. Am 28. Jänner soll wieder eine russische
Versorgungsrakete zur ISS starten. (APA/AP)