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In Deutschland protestierten am Samstag zehntausende Studenten. Alleine in Berlin versammelten sich 16.000 Studenten um gegen Bildungs- und Sozialabbau zu protestieren.

Foto: APA/Alexander Rüsche
Berlin - Aus Protest gegen Kürzungen in den Bildungsetats sind am Samstag deutschlandweit 30.000 Studenten auf die Straße gegangen. Allein in Berlin demonstrierten nach Angaben der Polizei 15.000 Studenten unter dem Motto "Gemeinsam gegen Bildungs- und Sozialkahlschlag", die Veranstalter sprachen von 20.000 Demonstranten. Die Studenten forderten unter anderem eine Beteiligung von hohen Einkommen sowie von Privat- und Betriebsvermögen an der Hochschul-Finanzierung. Neben Berlin waren Leipzig und Frankfurt weitere Schwerpunkte der Proteste: In Leipzig protestierten mehrere tausend Studenten unter dem Motto "Ihr nehmt uns unsere Zukunft!". Die Veranstalter sprachen von 10.000 Studenten aus Sachsen, Sachsen- Anhalt, Thüringen und Nordbayern, die Polizei von 2000. In Frankfurt am Main demonstrierten mehr als 1000 Menschen. Die Studenten brachten ihren Ärger mit Trillerpfeifen und Trommeln lautstark zum Ausdruck.

Streiks seit Wochen

In Berlin wenden sich die Studenten seit Wochen mit Streiks und Demonstrationen gegen geplante Schließungen von Uni-Zweigen und Kürzungen bei Stellen von Lehrpersonal. Sie wollen damit unter anderem die Verhandlungen über den Berliner Doppelhaushalt für die Jahre 2004 und 2005 im Januar beeinflussen. (APA)