Das Bürogebäude der führenden georgischen Mobilfunkgesellschaft Magti ist am Sonntag von einer Explosion erschüttert worden. Die Firma gehört dem Schwiegersohn von Ex-Präsident Eduard Schewardnadse, der im November nach friedlichen Massenprotesten zurückgetreten war.

Keine Verletzten

Zeitig in der Früh habe es eine Explosion vor dem Bürogebäude der Mobilfunkfirma Magti gegeben, sagte der Staatsanwalt der Region Tiflis, Tamas Getia, der Nachrichtenagentur Reuters. Es sei niemand verletzt worden, allerdings seien Fensterscheiben zu Bruch gegangen.

In Georgien ist es seit dem Machtwechsel bis auf einige Explosionen in der Hauptstadt Tiflis weitgehend friedlich gewesen. Bereits vor vier Tagen hatte es vor dem Magti-Gebäude eine Explosion gegeben.

Erfolgreiche Mobilfunker

Während die georgische Wirtschaft - gebeutelt von Korruption und Schattenwirtschaft - vor dem Abgrund steht, zählen Mobilfunkbetreiber zu den wenigen erfolgreichen Unternehmen in dem Land.(APA/Reuters)