Kenia
Kenia: Eskalation bei antiamerikanischen Protesten
40 Verletzte - Moslems demonstrieren an der Grenze zu Somalia gegen Stationierung von US-Soldaten
Nairobi - Bei anti-amerikanischen Demonstrationen in
Kenia sind mehr als 40 Menschen verletzt worden, unter ihnen neun
US-Soldaten. Mehrere hundert Moslems hätten in der ostkenianischen
Stadt Garissa gegen die Präsenz von US-Soldaten protestiert,
berichtete die Zeitung "Sunday Standard" am Sonntag. Moslemische Prediger hätten beim Freitagsgebet zu den
Demonstrationen aufgerufen und das Gerücht verbreitet, die Amerikaner
wollten vergiftete Medikamente austeilen. Die US-Soldaten waren in
der vergangenen Woche in die Stadt gekommen und hatten der
Bevölkerung gratis medizinische Behandlung angeboten. Beobachter
gehen davon aus, dass die Präsenz der Amerikaner in der Stadt nahe
der Grenze zu Somalia Teil des sogenannten "Anti-Terror-Kampfes" ist. (APA/dpa)