Irak
Großbritannien lehnt Todesstrafe gegen Hussein ab
Außenministerium: Iraker sollen selbst entscheiden - Australien für Todesstrafe
London - Das britische Außenministerium hat sich gegen
die Verhängung der Todesstrafe gegen Saddam Hussein ausgesprochen.
"Unsere Haltung zur Todesstrafe steht seit langem fest: Wir sind
gegen die Todesstrafe", sagte Staatssekretär Bill Rammell am Sonntag
der Rundfunkanstalt BBC im Hinblick auf eine mögliche Verurteilung
Saddam Husseins. Allerdings sei es Sache der Iraker selbst, darüber
zu entscheiden: "Es ist wichtig, dass die Iraker diese Angelegenheit
für sich selbst regeln." Australiens Premier Howard, einer der stärksten Befürworter eines
Irak-Kriegs, äußerte sich am Montag im australischen Canberra
begeistert über die Gefangennahme und gratulierte den USA. Er sprach
sich für einen Prozess im Irak aus. Auch befürworte er die
Todesstrafe, sagte Howard in einem Telefonat mit einem australischen
Fernsehsender. (APA/red)