Antwerpen - Der Einsatz emanzipierter Männer bei der Kindererziehung bringt für viele Frauen kaum Entlastung. Das hat eine Studie des Zentrums für Sozialpolitik an der Universität Antwerpen herausgefunden. "Wenn Männer sich mit den Kindern beschäftigen, setzten sich Frauen häufig noch mehr für die Familie ein", sagte der Forscher Joris Ghysels der Zeitung "Het Nieuwsblad" vom Montag.

Frauen kümmerten sich im Durchschnitt 33 Stunden pro Woche um die Kinder, Männer beschäftigten sich zehn Stunden mit dem Nachwuchs. "Wenn der Vater mehr Zeit für die Kinder aufwendet, ergibt das kaum einen Zeitgewinn für die Mutter. Nur in Familien, wo beide Eltern großen Wert auf ihre Arbeit legen, sorgt die größere Aufmerksamkeit des Vaters für eine geringere Belastung der Mutter", sagte Ghysels.(APA/dpa)