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Eine KTM bei der Arbeit in der libyschen Wüste, gefahren vom Italiener Giovani Sala

Foto: APA/EPA/Patrick Hertzog
Wien - Der oberösterreichische KTM-Konzern, nach BMW Europas zweitgrößter Hersteller von Motorrädern, hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 2002/03 (per Ende August) kräftig Gas gegeben: Sowohl beim Umsatz als auch beim Ergebnis konnte das Unternehmen zweistellige Steigerungsraten einfahren. Der Absatz schnellte von 61.750 auf fast 71.000 verkaufte Motorräder - eine neue Rekordzahl - nach oben.

19 Prozent mehr Umsatz und Gewinn

Bei einem Umsatzplus von 19 Prozent auf 375,7 Mio. Euro übertraf das konsolidierte Betriebsergebnis (Ebit) mit 45 Mio. Euro 2002/03 den Vorjahreswert um 17 Prozent. Der Gewinn vor Steuern (EGT) fiel im Konzern (inklusive Vertriebsgesellschaften) mit 34,3 Mio. Euro um 19 Prozent höher aus, das Ergebnis nach Steuern legte um 44 Prozent auf 23,7 Mio. Euro zu.

Die KTM-Sportmotorcycle AG mit Sitz in Mattighofen veröffentlichte am Montag ihre Geschäftsbilanz für 2002/03 im Amtsblatt der "Wiener Zeitung". Daraus geht hervor, dass der Umsatz von 277,5 auf 355,2 Mio. Euro wuchs, der Betriebserfolg aber mit 32,1 (nach 41,3) Mio. Euro schwächer ausfiel. Das Ergebnis gewöhnlicher Geschäftstätigkeit (EGT) sank von 37,1 auf 31,1 Mio. Euro, der Jahresüberschuss von 24,2 auf 20,8 Mio. Euro.

Deutlich mehr Mitarbeiter

Im Durchschnitt zählte die KTM-Sportmotorcycle AG - sie ist die Produktions- und Leitgesellschaft des Motorrad-Konzerns - mit 990 (Vorjahr 807) Mitarbeitern deutlich mehr Beschäftigte.

An der KTM-Sportmotorcycle AG hält die seit vergangenem Freitag an der Wiener Börse gelistete Cross Holding der beiden KTM-Vorstände Stefan Pierer und Rudolf Knünz 38,3 Prozent. Pierer hatte 1991 mit Partnern den insolventen Motorradhersteller übernommen und in wenigen Jahren wieder auf Vordermann gebracht. 1996 ging KTM an die Wiener Börse, drei Jahre später wurde sie aber wieder zurückgekauft. Über die Cross Holding ist KTM indirekt wieder börsennotiert. (APA)