Neue Studien zeigen, dass durch Musik und Rhythmus das Immunsystem gestärkt, Schmerzen gelindert, Unfälle vermieden und Krankenstände reduziert werden können, doch die Verbindung von Musik und Medizin ist bereits von den Anfängen der Medizin nachzuweisen. Die Initiative will nun die Wirkungsweise der Musik naturwissenschaftlich zugänglich machen, die heimische Forschung in diesem Gebiet intensivieren, für Öffentlichkeit des Themas sorgen und vor allem nationale Kompetenzen bündeln. Neben verstärkter Forschungsarbeit der teilnehmenden Institutionen wollen diese ihre speziellen Kompetenzen - von der Ausbildung bis zur klinischen Erprobung - in die Initiative einbringen.
Nicht dem Zufall überlassen
"Wir müssen erkennen, dass sich der Mensch in seiner Kulturgeschichte vielfältige Qualitäten mit Kunst erarbeitet hat, die ihn in einem ganz elementaren Sinn bilden und regulieren", so Roland Haas, Rektor der Universität Mozarteum. "Es ist heute an der Zeit, gerade mit immer größerer Einsicht in die physio-psychischen Lebensprozesse des Menschen, diese Qualitäten systematisch zu erforschen, zu definieren und sie bewusst für die Gesellschaft einzusetzen". Die Bedeutung der Musik für Regulationsprozesse im Menschen, im Wachstumsprozess und in Heilungsprozessen ist "zu wichtig, um Ergebnisse und deren Anwendung dem Zufall zu überlassen", heißt es in den Presseunterlagen weiter.