Die deutsche PR-Branche erwartet 2004 eine deutliche Steigerung ihrer Auftragslage. Das schließt die Deutsche Public Relations Gesellschaft (DPRG) aus einer Umfrage unter PR-Verantwortlichen von 22 Unternehmen und Agenturen unterschiedlicher Größe und Branchen. Demnach herrsche eine positive Stimmung bezüglich der wirtschaftlichen Einschätzung des kommenden Jahres. In Österreich bestätigte Gabriele Faber-Wiener, Präsidentin des PRVA, eine "ähnlich positive Stimmung wie in Deutschland". Eine Umfrage gibt es aber hier zu Lande diesbezüglich nicht.

Steigende Tendenz von PR beim Kommunikationsmix

Im Kommunikationsmix zeichnet sich laut DPRG eine gleichbleibende oder teilweise sogar steigende Tendenz von PR gegenüber Werbung und Marketing ab. Eine deutliche Nachfragesteigerung sei im Bereich der internen Kommunikation zu verzeichnen. Damit bestätige sich ein Trend der vergangenen Jahre. Die Aufgabenstellung entwickle sich vor dem Hintergrund der Analyse von Managementprozessen zunehmend in Richtung einer umfassenden unternehmerischen Beratungsleistung (Change-Management). Für Österreich bestätigt diesen Trend eine kürzlich durchgeführte Grundlagenerhebung zur PR-Branche.

Mitarbeiterzahl konstant

Keine Auswirkungen habe die positive Stimmung und gesteigerte Auftragslage jedoch auf das Personal. Sowohl bei Unternehmen als auch bei Agenturen werde 2004 die Mitarbeiterzahl in Deutschland überwiegend konstant bleiben. Den gleichen Trend kann Faber-Wiener auch für Österreich nachvollziehen, wenngleich hier auch keine Erhebungen vorliegen. Die Stimmung der PR-Branche für 2004 sei zwar sehr positiv, aber gleichzeitig auch vorsichtig. In Deutschland seien laut DPRG zudem für neue PR-Profis die Qualifizierungsanforderungen gestiegen. Grundvoraussetzung für eine Einstellung bei deutschen Unternehmen sei heute ein Hochschulstudium in Verbindung mit Praxiserfahrung. (pte)