Bagdad/Kairo - Bei Gefechten zwischen Widerständlern und
US-Soldaten sind im Westirak seit Sonntag drei Iraker und ein
US-Soldat getötet worden. Das berichtete das US-Zentralkommando am
Montag. Weitere 13 Verdächtige seien in der westirakischen Provinz
Anbar bei Razzien und der Durchsuchung von 1351 Fahrzeugen
festgenommen worden. Laut US-Armee eröffnete eine Gruppe von Irakern
das Feuer auf eine Patrouille von US-Fallschirmspringern. Diese
hätten das Feuer erwidert und dabei zwei "Feinde" getötet und zwei
weitere verwundet, hieß es.
In der Nähe der Stadt Ramadi sei ein weiterer "Feind" getötet
worden, als US-Soldaten nach einem Panzerfaust-Angriff auf ihre
Patrouille auf die Angreifer geschossen hätten. Bei welchem Gefecht
der US-Soldat ums Leben kam, führte das Zentralkommando nicht näher
aus.
Angriff auf Polizeiwachen in Bagdad
Schwer bewaffnete Anhänger von Ex-Staatschef Saddam Hussein haben am Montag zwei Polizeiwachen im Norden Bagdads angegriffen. Etwa einhundert Anhänger Saddam Husseins hätten im sunnitischen Adhamiyeh-Viertel im Norden der irakischen Hauptstadt von Dächern und
von der Straße aus die Polizeiquartiere des Viertels attackiert,
sagte ein irakischer Polizei-Offizier.
Saddam-Anhänger haben am Montag den Sitz der Stadtverwaltung in
Falluja gestürmt. Sicherheitskräfte hätten die Flucht ergriffen,
berichteten Journalisten. Falluja liegt im Sunnitengebiet westlich
von Bagdad und gilt als Hochburg der Anhänger des gestürzten
Baath-Regimes. (APA/dpa)