Innsbruck - Die Vertragsverhandlungen zwischen Stadt
Innsbruck und Musikdirektor Georg Schmöhe sind endgültig gescheitert.
Die Stadt muss daher einen neuen Orchesterchef suchen, der diese
Funktion im Herbst 2004 übernehmen soll. Dies kündigten
Bürgermeisterin Hilde Zach (V) und Kultur-Landesrätin Elisabeth
Zanon-zur Nedden (V) am Montag an.
Einschränkung der künstlerischen Entscheidungsfreiheit
Der Rheinländer Schmöhe ist nach Chefpositionen deutscher
Orchester und Opernhäuser seit Herbst 1997 Musikdirektor der Stadt
Innsbruck. Im neuen Vertragsentwurf, der ihn für weitere zwei Jahre -
bis 2006 - als Musikdirektor an Innsbruck binden sollte, habe es
Einschränkungen in seiner künstlerischen Entscheidungsfreiheit
gegeben, die Schmöhe nicht akzeptieren wollte.
Bereits seit zwei Jahren war geplant, die Theater-, Orchester-
und Konzertagenden in eine neu zu gründende G.m.b.H. überzuführen.
Schmöhe wird bis zum Sommer 2004 noch mehrere Symphoniekonzerte,
Opernaufführungen sowie das bevorstehende Neujahrskonzert dirigieren. (APA)