Wien - Der ehemalige erste Soloflötist der Wiener Philharmoniker und emeritierte Universitätsprofessor für Flöte an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Wien, Werner Tripp, ist gestern, Montag, im Alter von 73 Jahren in Wien gestorben. Dies teilte seine Frau Karin Tripp am Dienstag mit.

Von 1962 bis 1977 erster Soloflötist der Wiener Philharmoniker

Tripp, am 22. April 1930 in Graz geboren, ist im September 1955 nach seiner Tätigkeit als Soloflötist des Grazer Philharmonischen Orchesters in das Wiener Staatsopernorchester eingetreten und war von 1962 bis 1977 erster Soloflötist der Wiener Philharmoniker und des Staatsopernorchesters. Seine 1962 aufgenommene Lehrtätigkeit wurde 1976 mit der Berufung als ordentlicher Hochschulprofessor für Flöte an die Hochschule für Musik und darstellende Kunst gekrönt. Im Jahr darauf gab er seine Tätigkeit in beiden Orchestern auf, um sich dem Unterrichten und Konzerten zu widmen. Auch über sein Emeritierung 1998 hinaus war Tripp international in Lehre und Konzerten tätig.

Er spielte u. a. mit den Wiener Philharmonikern und Symphonikern, dem Mozarteum Orchester Salzburg, den Wiener Solisten und dem Wiener Kammerorchester sowie dem Narashino Philharmonisches Orchester und dem Tokyo Philharmonic Orchester. Tripp war u. a. bei den Salzburger Festspielen, den Wiener Festwochen und den Luzerner Festspielen zu hören.

Tripp war Träger u. a. des Großen Silbernen Ehrenzeichens der Republik Österreich und des Österreichischen Ehrenkreuzes für Wissenschaft und Kunst I. Klasse sowie des Professoren-Titels. (APA)