Die Deutsche Telekom hat zum weiteren Abbau ihrer Milliardenverschuldung Forderungen ihrer Mobilfunktochter T-Mobile an Kunden und Vertriebspartner am Kapitalmarkt veräußert.

Das Volumen der Transaktion belaufe sich auf 535 Mio. Euro

Das Volumen der Transaktion belaufe sich auf 535 Mio. Euro, sagte ein Telekom-Sprecher am Dienstag in Bonn. Die Forderungen an inländische Kunden, Vertriebspartner und Service Provider von T-Mobile seien durch Schuldtitel im Rahmen so genannter Asset-Backed-Securties (ABS) am Kapitalmarkt bei institutionellen Investoren platziert worden. Die Kapitalmittel seien bereits beim Unternehmen eingegangen und würden zum Abbau der Verschuldung genutzt.

An der Börse verloren die Telekom-Aktien am Dienstag im Trend des schwächeren Marktes 0,8 Prozent auf 14,09 Euro.

Die jüngste ABS-Transaktion war im September mit einem Volumen von bis zu 600 Mio. Euro angekündigt worden. Als Lead-Manager agierten Dresdner Kleinwort Wasserstein und die Helaba.

Ende 2001 und Ende 2002 hatte die Telekom bestehende Forderungen an die Kunden ihrer Festnetztochter T-Com im Volumen von rund zwei Mrd. Euro und ihrer Systemhaus-Tochter T-Systems im Volumen von rund 276 Mio. Euro veräußert. Die Käufer der Forderungen finanzieren die Transaktion in der Regel über die Emission von Schuldtiteln mit hohem Rating, da das Ausfallrisiko als gering eingeschätzt wird. Durch die Mittelzuflüsse hatte die Telekom in der Vergangenheit ihr Zinsergebnis verbessert und ihren Schuldenstand verringert. Ende September betrug die Nettoverschuldung der Telekom rund 49,2 Mrd. Euro.(APA/Reuters)