Wien - Freude herrscht bei den Organisatoren der "originalen Diagonale" über die Absage des Konkurrenzfestivals. Der Rücktritt der Geschäftsführer Fuchs und Vuckovic sei "ein klares Zeichen dafür, dass der Versuch, Filmpolitik gegen die Filmschaffenden zu machen, endgültig gescheitert ist", betonte der Sprecher der "originalen Diagonale", Alexander Dumreicher-Ivanceanu, in einem Statement.

"Wir freuen uns sehr, dass unser Kampf für die Unabhängigkeit der Diagonale gewonnen ist. Es ist ein großer, ein beeindruckender gemeinsamer Erfolg der österreichischen Regisseurinnen und Regisseure, der Filmschaffenden und des Diagonale-Teams", so Dumreicher-Ivanceanu. Die geschlossene Unterstützung der Filmkreativen und der große Einsatz des Teams hätten die Grundlagen dafür geschaffen, dass die nunmehr einzige Diagonale 2004 als offene Plattform des heimischen Films stattfinden werde.

Fuchs und Vuckovic hätten die richtigen Konsequenzen gezogen, hieß es weiter. Man werde noch diese Woche bei der Kunstsektion des Bundeskanzleramts einen Antrag auf Förderung für 2004 stellen - und zwar in der Höhe jener Unterstützung, die die Diagonale bisher vom Bundeskanzleramt erhalten hat. Das Programm der "originalen" Diagonale werde das gesamte Spektrum des österreichischen Films widerspiegeln: vom Spiel- über den Dokumentar- bis zum Kurz- und Avantgardefilm. (APA)