Während sich die Lage in 15 Ländern der Welt verschlechtert habe, wurden dem Bericht nach aber in 25 Staaten Fortschritte verzeichnet. "Unter dem Strich bewegt sich die Welt weiterhin auf größere Freiheit und Demokratie zu", betonte Windsor. Die größte "Kluft an Freiheit" bestehe in überwiegend moslemischen Ländern, wobei allerdings die Hälfte der rund 1,5 Milliarden Moslems weltweit unter demokratisch gewählten Regierungen lebten.
International
"Immer mehr Menschen leben in Freiheit und Demokratie"
NGO-Bericht verzeichnet Fortschritte in 25, Verschlechternung in 15 Staaten
New York - Trotz verstärkter Unterdrückung in etlichen
Ländern leben nach einem Bericht der US-Menschenrechtsorganisation
Freedom House weltweit immer mehr Menschen in Freiheit und
Demokratie. "Der Krieg gegen den Terrorismus hat in bestimmten
Ländern und Regionen wie zum Beispiel in Südostasien zu Unterdrückung
geführt", stellte die Leiterin der Organisation, Jennifer Windsor,
bei der Veröffentlichung des Jahresberichts von Freedom House am
Donnerstag fest. In Südostasien werde der Kampf gegen den Terror
bisweilen als Rechtfertigung benutzt, "um abweichende Meinungen zu
ersticken".
Laut dem Bericht der in New York ansässigen Organisation leben
rund 2,8 Milliarden Menschen in 88 Ländern "frei". Als "teilweise
frei" stufte Freedom House weitere 55 Staaten ein, in denen die
Bevölkerung beschränkte Rechte und Freiheiten hat. In 49 Ländern
stünden den Menschen nicht einmal die grundlegendsten Rechte zu. Am
schlimmsten sei die Lage in acht dieser Länder: Burma, Kuba, Libyen,
Nordkorea, Saudiarabien, Sudan, Syrien und Turkmenien. Die
Volksrepublik China kommt in dieser Spitzengruppe nicht vor. (APA)