Wien - Österreicher haben Ende Juni 2003 ausländische festverzinsliche Wertpapiere im Gesamtvolumen von 125,2 Mrd. Euro besessen. Das waren um 9 Mrd. Euro mehr als Ende 2002, teilte die Oesterreichische Nationalbank (OeNB) am Donnerstag mit.

Institutionelle als Hauptakteure

Wie in der Vergangenheit waren institutionelle Anleger - Versicherungen, Pensionskassen und Investmentfonds - die Hauptakteure. Ihr Vermögensbestand an ausländischen festverzinslichen Wertpapieren erhöhte sich um mehr als 5 Mrd. Euro auf 61 Mrd. Euro. Das Bankensystem, also die OeNB und die österreichischen Banken, erhöhte seine Bestände um rund 2 Mrd. Euro auf 53 Mrd. Euro, der öffentliche Bereich um rund 1,5 Mrd. Euro auf 3,5 Mrd. Euro.

77 Prozent der gesamten Schuldverschreibungen in österreichischem Besitz waren per Ende 2002 in Euro denominiert. Dieser Wert erhöhte sich im ersten Halbjahr 2003 durch Zukäufe auf 80 Prozent, das sind rund 95 Mrd. Euro. Die zweitwichtigste Anlagewährung, der US-Dollar, trug nur 11 Prozent zur Währungsstruktur bei.

Mehr Wertpapiere ein Auslandsbesitz

Der Auslandsbesitz bei österreichischen festverzinslichen Wertpapieren betrug per Ende Juni 2003 209,5 Mrd. Euro - ein Anstieg von 14 Mrd. Euro im Vergleich zu Ende 2002. Ausländische Investoren besaßen dabei Schuldverschreibungen des öffentlichen Sektors im Volumen von 111 Mrd. Euro, 83 Prozent davon waren in Euro denominiert. Weitere 8 Prozent hatten als Nominalwährung den US-Dollar, 6 Prozent lauten auf Schweizer Franken.

Gleichzeitig waren langfristige Bankemissionen in Höhe von 73 Mrd. Euro in ausländischem Besitz, von denen nur 59 Prozent in Euro (18 Prozent US-Dollar, 12 Prozent Schweizer Franken) denominiert sind. Schuldverschreibungen des sonstigen Sektors (vor allem von institutionellen Anlegern und Unternehmen) waren im Umfang von rund 19 Mrd. Euro im Eigentum ausländischer Investoren. 62 Prozent davon waren in Euro, 27 Prozent in Schweizer Franken denominiert. (APA)