El Salvador, Guatemala, Honduras und Nicaragua schließen Verhandlungen mit den USA ab - Kein Abkommen mit Costa Rica
Redaktion
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Nach Mexiko und Chile haben die USA ein
Freihandelsabkommen (Cafta) mit weiteren
zentralamerikanischen Staaten geschlossen.
Bei einer Marathonsitzung legten die USA, El
Salvador, Guatemala, Honduras und Nicaragua
letzte Streitigkeiten bei. Costa Rica, die am weitesten entwickelte Volkswirtschaft der Region, verschob die Unterzeichnung jedoch wegen
nicht überbrückbarer Differenzen bei der Liberalisierung des Telekommunikationssektors.
Die USA wollten jedoch noch unbedingt vor
Jahresende das Abkommen unter Dach und
Fach bringen. Es handelt sich dabei mehr um
eine politische als um eine wirtschaftliche Geste. In den vier bitterarmen Staaten leben 21 Millionen Menschen.
Das Handelsvolumen beläuft sich auf nicht
einmal 20 Millionen Dollar jährlich, und schon
jetzt gewähren die USA unilateral fast drei Viertel der mittelamerikanischen Exportprodukte
zollfreien Zugang.
Seit dem Scheitern der WTO-Verhandlungen
vor einigen Wochen und den zäh voranschreitenden und völlig verwässerten Verhandlungen über eine gesamtamerikanische Freihandelszone (Alca) haben sich die USA auf bilaterale Abkommen verlegt. Dort können sie zentrale Forderungen wie Investitionsschutz, Patentrecht und Liberalisierung von Dienstleistungen leichter durchsetzen. (DER STANDARD, Printausgabe, 20./21.12.2003)
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