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Haider: "Sollen sie doch, sie haben mich noch nie gewählt"

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Krumpendorf - Landeshauptmann Jörg Haider ist nach eigenen Worten "erleichtert" über die Feststellung der Parteichefs von SPÖ und ÖVP, Peter Ambrozy und Georg Wurmitzer, seine Wiederwahl verhindern zu wollen. "Sollen sie doch, sie haben mich noch nie gewählt", sagte Haider Donnerstag Abend.

"Jetzt ist die Sachlage wieder klar: Die FPÖ tritt gegen die rot-schwarze Einheitspartei an", konstatierte Haider. Deshalb könne bei der Landtagswahl am 7. März "nur eine klare Mehrheit für die FPÖ auch für klare Verhältnisse sorgen".

Im Hinblick auf die "rot-schwarze Einheitspartei" erinnerte Haider an den Umstand, dass die SPÖ 1991 ÖVP-Spitzenkandidat Christof Zernatto zum Landeshauptmann gewählt habe, "nur, um mich zu verhindern". Aber in Wirklichkeit habe damals SPÖ-Vorsitzender Ambrozy "seine eigene Wahl zum Landeshauptmann boykottiert" und sich damit damals "selbst für unwählbar erklärt". Haider: "Jetzt fordert Ambrozy von der ÖVP, sich für seine damalige Haltung dankbar zu erweisen."

Auf jeden Fall würden ihn die derzeitigen Attacken wegen seiner Äußerungen nach der Festnahme des irakischen Ex-Diktators Saddam Hussein keineswegs beunruhigen, stellte Haider fest. Es gebe nämlich genügend Menschen, die ihn verstünden. Dass die Sache im Kärntner Wahlkampf von seinen politischen Gegnern "ausgeschlachtet" würde, sei verständlich, sagte Haider. (APA)