Tokio - Die japanische Wirtschaft wird nach Einschätzung
der Regierung im kommenden Fiskaljahr 2004 (1. April) um real 1,8
Prozent wachsen. Dank steigender Investitionen der Unternehmen
angesichts zunehmender Exporte werde die zweitgrößte Volkswirtschaft
der Welt damit im dritten Jahr in Folge zulegen, wie die Regierung am
Freitag in ihrer Jahresprognose mitteilte.
Im laufenden Jahr wird ein Wachstum von 2,0 Prozent erwartet. Eine
stärkere Zunahme wird nach Einschätzung der Regierung dazu führen,
dass die Unternehmen wieder mehr Arbeitskräfte einstellen und der
Binnenkonsum, der gut die Hälfte der wirtschaftlichen Leistung des
Landes ausmacht, steigt.
Angesichts höherer Inlandsnachfrage und positiver Auswirkungen der
äußerst gelockerten Geldpolitik der Zentralbank werde sich der seit
Jahren andauernde Deflationsdruck abmildern und die Erholung der
Wirtschaft graduell fortsetzen.
Die Regierung rechnet für das kommende Fiskaljahr mit einem
Anziehen der Verbraucherausgaben um 1,1 Prozent nach einem
geschätzten Anstieg von 0,6 Prozent im laufenden Jahr. Vor dem
Hintergrund des beschleunigten Wachstums in den USA sowie anderer
asiatischer Länder wie China dürften sich die Investitionen der
Unternehmen um 7,2 Prozent erhöhen (8,7 Prozent in diesem Jahr). Die
Arbeitslosenquote werde sich auf 5,1 Prozent nach voraussichtlich 5,2
Prozent in diesem Jahr verringern.(APA/dpa)