Es gebe keinerlei Möglichkeit für die Bürger, die Ausgabenpolitik des Landes nachzuvollziehen oder gar zu überprüfen, kritisierte Glawischnig vor Journalisten in Klagenfurt. Die Rechnungsabschlüsse des Landes seien derart mangelhaft, dass man keinerlei Schlüsse daraus ziehen könne: "Im Abschluss finden sich zum Beispiel nur Planstellen, aber keine Personalkosten, da ist nichts überprüfbar." Das Ausmaß der Intransparenz sei einzigartig in Österreich, bezeichnend sei auch die Tatsache, dass es drei Monate dauere, bis Beschlüsse und Protokolle des Kärntner Landtages aufliegen würden.
Verdeckte Parteienfinanzierung
Landessprecher und Spitzenkandidat für die Landtagswahl am 7. März, Rolf Holub, kritisierte, dass es in Kärnten offenbar immer wieder zu verdeckter Parteienfinanzierung mit Steuergeldern komme. Holub verwies auf die Aussagen von Finanzreferent LHStv. Karl Pfeifenberger (F): "Der hat wörtlich gesagt, dass er bei einem Budgetprovisorium dann "halt keine verdeckten Parteienförderungen und verdeckten sonstigen Förderungen" mehr zulassen werde." Pfeifenberger habe hinzugefügt, dass dann nur noch jene Gelder ausgegeben würden, die wirklich den Menschen zugute kämen, meinte Holub. "Wenn man sich das anhört, kann man ja einiges vermuten, wie die Gelder bisher ausgegeben wurden", so der Grün-Politiker.