Zuletzt erhielten die Bühnen bei einem Einspielergebnis von rund 5 Mio. Euro 31 Mio. Euro von Land (55 Prozent) und Stadt (45 Prozent). Ab 1. September 2004, wenn es die vier Gesellschaften gibt (Oper, Schauspiel, Jugendtheater, Werkstätten und Service), sind in einem Fünf-Jahres-Finanzierungsvertrag von der öffentlichen Hand 30 Mio. Euro (plus eine Mio. Euro für Investitionen) fixiert, die Einnahmen verbleiben in den jeweiligen Häusern. Die vorläufige Aufteilung der 30 Mio. sieht 19,01 Mio. Euo für die Oper, 7,25 Mio. für das Schauspielhaus, 2 Mio. für das Jugendtheater "Next Liberty" und 1,72 Mio. für die Holding (inkl. Instandhaltung) vor.
Bühne
Bühnen-Holding Graz beschlossene Sache
Einstimmige Entscheidung im Theaterausschuss - Auschreibung kommender Intendanzen im ersten Halbjahr 2004
Graz - Der Theaterausschuss, ein gemeinsames Lenkungsgremium
von Stadt Graz und Land Steiermark hat unter Vorsitz von
Landeshauptfrau und Kulturreferentin Waltraud Klasnic (V) am Freitag
einstimmig die Neustrukturierung der Theater Graz in eine Bühnen
Holding mit vier Gesellschaften beschlossen. Die Ausschreibung der
Intendanzen ab 2006 soll im ersten Halbjahr 2004 erfolgen, die
Neuorganisation tritt ab 1. September 2004 in Kraft. Formal sind noch
entsprechende Beschlüsse von Stadt- und Landesregierung ausständig.
Vereinbart wurde zudem eine Indexsicherung, womit, wie es aus
Verhandlerkreisen heißt, der Betriebsrat im Hinblick auf mögliche
sich ergebende Differenzen zu den Gehaltsabschlüssen der insgesamt
600 Beschäftigten nicht ganz zufrieden war. In vollem Umfang erhalten
bleibt vorläufig die Refundierung der städtischen Kommunalsteuer: Ab
2006 sollen dann die derzeit 900.000 Euro stufenweise bis 2013/14
abgeschichtet werden. Der Werkstätten und Service GesmbH wurde ein
dreijähriger Kontraktierungszwang zugestanden - danach können etwas
Schauspielhaus oder Oper ein Bühnenbild auch anderswo in Auftrag
geben.(APA)