Mindestens fünf Prozent
Schill sagte weiter, falls er bei der Wahl nicht über fünf Prozent kommen werde, werde er aus der Politik aussteigen und Deutschland verlassen. Schill erklärte, er rechne mit fünf bis acht Prozent der Stimmen bei der vorgezogenen Wahl am 29. Februar. Er warnte die Partei Rechtsstaatlicher Offensive davor, mit dem Namenskürzel "Schill" in den Wahlkampf zu ziehen.
Schill-Partei muss auf Schill im Namen verzichten
Schill hatte seiner Ex-Partei verboten, weiter seinen Namen zu führen. Parteisprecher Florian Gottschalk sagte dazu, die Partei lege gar keinen Wert darauf, den Namen Schill weiter zu verwenden, allerdings sei er als Kurzbezeichnung beim Landeswahlleiter hinterlegt.
Nicht Opposition, sondern kritische Begleitung
Schill sagte, die neue Fraktion begreife sich nicht als Oppositionspartei, sondern begleite die Regierungsarbeit kritisch. In den zwei Monaten bis zur Neuwahl wird aber voraussichtlich keine wesentliche politische Arbeit der Regierung mehr stattfinden. Fraktionschefin Kathrin Freund rechtfertigte die Neugründung der Fraktion trotz der Kritik, dass dadurch rund 200.000 Euro zusätzliche Kosten für den Steuerzahler entstehen.
Überläufer
Schill sagte, möglicherweise würden noch weitere Abgeordnete aus der Partei Rechtsstaatlicher Offensive überlaufen: "Ich habe Hinweise, dass einige Leute dort mit dem Gedanken spielen, zu uns zu kommen", sagte Schill. Er kündigte an, über den Bundesverband der Schill-Partei den Hamburger Landesverband wieder unter Kontrolle bringen zu wollen.
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