London - Die Menschenrechtsorganisation amnesty
international hat von Sambias Präsident Levy Mwanawasa die Umwandlung
von Todesurteilen gegen 44 Soldaten gefordert, die für ihre
Beteiligung an einem gescheiterten Umsturz im Jahr 1997 hingerichtet
werden sollen. amnesty respektiere zwar das Recht eines jeden
Staates, Verantwortliche für ihre Verbrechen zur Rechenschaft zu
ziehen. Die Hinrichtung der Soldaten würde aber gegen ihre
Menschenrechte verstoßen.
Verurteilte machten sich keiner Gewalttat schuldig
Laut amnesty ist keiner der Verurteilen für den Tod oder
Verletzungen von Personen verantwortlich gewesen. Deshalb sei nach
internationalen Standards die Verhängung der Todesstrafe nicht
angemessen. Außerdem seien die Geständnisse zum Teil durch
Folterungen erzwungen worden, stellte amnesty fest.
amnesty zufolge hat der Präsident nach Artikel 59 der sambischen
Verfassung die Möglichkeit eines Gnadenerlasses und der Unwandlung
eines Urteils.(APA/dpa)