Ein AK-Test bei acht Banken hat laut AK gezeigt, dass Spesen verschwiegen werden, Renditen nicht nachvollziehbar sind und die Kunden oft nicht einmal wissen, ob es sich um eine fondsgebundene Lebensversicherung oder ein reines Fondsprodukt handelt. Bei Fondspolizzen hätten die Tester gar keine Angaben zur Kostenbelastung erhalten. Hervorgestrichen werde dagegen die staatliche Prämie von heuer noch 9,5 und ab Jänner 9,0 Prozent der Einzahlungen.
Staatliche Prämie nicht Rendite
Die Verbraucher sollten sich bewusst sein, dass die staatliche Prämie nicht identisch mit der Rendite ist, betonten die die AK-Konsumentenschützer am Montag in einer Aussendung. Bei der Rendite hätten die Banken den AK-Testern Angaben zwischen 3 und 9 Prozent genannt, die in den Offerten im Kleingedruckten als durchwegs unverbindlich angegeben seien. Die AK kritisiert, dass bei Renditenangaben, die sich auf "Vergangenheitswerte" oder "vergleichbare Produkte" beziehen oder als "derzeit realistisch" bezeichnet werden, die Quellenangabe und die zeitlichen Bezüge fehlen würden. Dazu fordert die AK Banken und Versicherer zu Offerten mit vergleichbaren und nachvollziehbaren Leistungskennziffern auf.
Die staatlich geförderten Fondspolizzen und Investmentfonds mit einem 40-prozentigen Aktienanteil hätten zwar ein "Sicherheitsnetz" in Form der Kapitalgarantie am Ende der Ansparphase, so die AK. Die Rendite betrage bei einer jährlichen Sparleistung von 1.851 Euro (zuzüglich der staatlichen Prämie von derzeit 9,5 und ab Jänner 9 Prozent) nach 10 Jahren gerade 1,6 Prozent, wenn die Kapitalgarantie greift und die Vorsorgeprodukte keinen Ertrag abwerfen.
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