Die Familie Oberkofler hatte auf Anraten der Ärzte nach der Krebsbehandlung der zweieinhalbjährigen Tochter eine familienorientierte Rehabilitation beantragt. Lothar Bernhard Zimmerhackl, Vorstand der Universitätsklinik für Kinder- und Jugendheilkunde in Innsbruck, stellte bei der Tiroler Gebietskrankenkasse deshalb den Antrag auf eine familienorientierte Therapie für die Oberkoflers.
Kasse lehnte aus "volkswirtschaftlichen" Gründen ab
Der Tiroler Gebietskrankenkasse war dies nicht genug. Man holte eine Stellungnahme der Ärztlichen Direktion der Tiroler Landeskrankenanstalten ein. Dort hieß es, dass eine solche Rehabilitation "aus ärztlicher Sicht nicht gerechtfertigt ist", das die Prognose Neuroblastom und Cystische Fibrose "als infaust gilt". Verkürzt übersetzt heißt das: Es besteht ohnehin keine Heilungsaussicht, wer weiß, ob die Patientin sehr alt wird. In einem weiteren Schreiben an die Patientenvertretung teilts sie mit, dass es "aus volkswirtschaftlichen Gründen wohl nicht tragbar" sei, das Ansuchen zu befürworten.