Mars Express soll den roten Planeten umkreisen, dreidimensionale Farbbilder von der Oberfläche zur Erde senden und mit seinem starken Radar nach Wasservorkommen unter der Oberfläche des Mars suchen. Sollte der Motor nicht starten, so könnten vier Düsen aktiviert werden, um Mars Express auf Kurs zu bringen. Das habe man in den vergangenen Monaten zwei Mal die Woche geübt. Sollte dies wider Erwarten nicht klappen, "dann haben wir ein Problem", sagte Landeau.
Bohrung beim "kleinen Bruder"
Beagle 2, benannt in Anspielung an das Forschungsschiff "Beagle" von Charles Darwin, soll auf dem Mars unter anderem mit einem von deutschen Wissenschaftern entwickelten Bohrer erstmals während einer Weltraum-Mission in den Boden eines Planeten bohren. Die ESA erhofft sich von der ersten europäischen Weltraum-Mission Erkenntnisse über Wasservorkommen auf dem Mars und Hinweise darauf, ob es früher einmal Leben auf dem kleinen Bruder der Erde gegeben hat.