In die zunehmend verzweifelte und wirre Harald-Schmidt-Nachfolge-Debatte (letzte Show am 23.12.), in der jetzt sogar schon die zuletzt doch ziemlich ermattete Sandra Maischberger ins Spiel gebracht wurde - in dieses beschleunigte KandidatInnenkarussell fordern wir vehement: Wenn, dann Anke Engelke!

Am Dienstag Abend wird die (neben Hella von Sinnen) beste Komödiantin des deutschen Fernsehens in der Weihnachtsausgabe von Danke Anke! (auf Sat.1) ein weiteres, durchaus avantgardistisches Highlight liefern: Anke, ferngesteuert. Das bedeutet: Engelke spricht wildfremde PassantInnen auf der Straße an - mit Mitteilungen, die ihr per Funk vom Kollegen Stefan Raab zugestellt werden. Das Ergebnis stellt, wie man kürzlich bei Raab in TV total sehen konnte, sämtliche "Versteckte Kameras" der letzten Jahre in den Schatten.

Warum jetzt wieder David Letterman simulieren (woran schon Schmidt eingangs fast gescheitert wäre)? Die Zukunft heißt Engelke (unvergesslich im Übrigen ihre Traumschifffahrt mit Schmidt inklusive nachgestellter Paparazzi-fotos) - vielleicht mit Bastian Bastewski als Andrack-Nachfolger? Der sehr geschätzten und gestressten Sandra Maischberger wünschen wir derweilen: ein bisschen Frieden und vor allem ein bisschen mehr Sendepause. (cp, D ER S TANDARD , Print-Ausgabe, 23.12. 2003)