Klagenfurt - Der Kommandant eines Gendarmeriepostens im Kärntner Lavanttal wurde am Dienstag vom Dienst suspendiert. Es bestehe der Verdacht des Amtsmissbrauches, hieß es dazu beim Landesgendarmeriekommando.

Manipulationen

Der Gendarm soll bei Rasern Geschwindigkeitsmessungen während der Bearbeitung der Anzeigen nach unten verändert haben. Die Rede ist von sechs Fällen, in denen bei Anzeigen manipuliert worden sei. Die Ermittlungen waren zuerst vom Bezirksgendarmeriekommando Wolfsberg geführt worden.

Nach der vorläufigen Suspendierung übertrug am Dienstag das "Büro für interne Angelegenheiten" im Innenministerium die Causa an die Kriminalabteilung des LGK Steiermark. Dies sei, so Major Rudolf Golla, in der Mittwoch-Ausgabe der "Kleinen Zeitung" ein ganz normaler Schritt, damit die Kärntner Ermittler nicht dem Vorwurf der Befangenheit ausgesetzt werden könnten. Ob die vorläufige Suspendierung bestätigt oder aufgehoben wird, muss nun die Disziplinarkommission entscheiden. (APA)