Hamburg - Asien zählt zu den am meisten erdbebengefährdeten Kontinenten. Seit 1990 wurde allein Iran von vier schweren Beben getroffen:

22. Juni 2002: Ein schweres Beben erschüttert den Nordwesten Irans, 305 Menschen sterben. Die Erdstöße der Stärke 6,1 auf der Richterskala zerstören tausende Häuser in 60 Dörfern, 95.000 Menschen werden obdachlos.

10. Mai 1997: Bis zu 2.400 Menschen sterben bei einem Erdbeben der Stärke 7,3 im Nordosten des Landes. Nahe der Grenze zu Afghanistan werden elf Dörfer verwüstet. Schwer betroffen sind auch die Städte Qaen und Birjand. Die Schäden belaufen sich auf mindestens 100 Millionen Dollar (86,4 Millionen Euro).

28. Februar 1997: Im Nordwesten Irans stürzen bei einem Beben der Stärke sechs etwa 12.000 Häuser ein. Die Todesbilanz in der gebirgigen Region Ardabil: Wahrscheinlich mehr als 800. Etwa 440.000 Bewohner werden obdachlos.

21. Juni 1990: Beim schlimmsten Beben des Jahrhunderts in Iran kommen 40.000 bis 50.000 Menschen zu Tode, 100.000 werden verletzt. Zentrum der Zerstörungen ist die Schwarzmeerküste um Rasht. Das Beben der Stärke 7,7 richtet gewaltige Schäden in Höhe von rund acht Milliarden Dollar (6,8 Milliarden Euro) an. (APA/dpa)