Der weltweit größte Computerhersteller
Dell
strebt auch auf dem deutschen Markt die Spitzenposition an. Es sei
nur "eine Frage der Zeit" bis der bisherige Marktführer
Fujitsu Siemens
abgelöst werde, sagte der Chef des US-Konzerns Michael Dell in einem Interview mit dem "Handelsblatt" (Montag-Ausgabe). An eine
Produktion in Deutschland oder Europa denkt der texanische Konzern
allerdings nicht.
"Bilig-Anbieter werden nicht überleben"
Billig-Anbieter wie Medion machten den Computerherstellern zwar zu
schaffen. Der bei Dell für das Tagesgeschäft verantwortliche Manager
(COO) Kevin Rollins sagte: "Aber diese Hersteller werden langfristig
nicht überleben." Das Geschäftsmodell werde sich letztlich nicht
durchsetzen. "Es gibt genügend Beispiele aus den vergangenen Jahren,
dass diese Anbieter einfach nicht durchhalten."
Optimistisch für 2004
Dell ist trotz der langen Branchenkrise für 2004 durchaus
optimistisch. "Es sieht so aus, als würden die großen Konzerne
langsam wieder in neue IT-Ausrüstung investieren. Das könnte den
erhofften Durchbruch bringen", sagte er. Bei Privatkunden sei das
Geschäft schon seit einigen Monaten wesentlich besser gelaufen. Auch
aus dem Mittelstand vermeldet Dell positive Signale, vor allem in
Europa.(APA/dpa)