Wien - Simon Wiesenthal erhielt im Lauf seines Lebens eine lange Reihe von Auszeichnungen. Darunter findet sich u.a. auch die "Medal of Freedom", der höchste US-Orden, den Wiesenthal 2000 von US-Präsident Bill Clinton erhielt. Wiesenthal war der erste Nicht-US-Bürger, der diesen Orden erhielt. Wiesenthal ist überdies Träger dutzender hoher Ehrungen und Ehrendoktorate aus vielen Teilen der Welt sowie Professor. In Österreich wurde Wiesenthal u.a. 1993 von Bundespräsident Thomas Klestil mit dem Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst erster Klasse bedacht.

Wiesenthal veröffentlichte auch zahlreiche Publikationen, darunter "KZ Mauthausen" (1946), "Ich jagte Eichmann" (1961), "Doch die Mörder leben" (1967) und "Recht, nicht Rache" (1988). 1989 wurde der Film "Die Mörder sind unter uns" über das Leben Wiesenthals mit "Gandhi"-Darsteller Ben Kingsley in der Hauptrolle uraufgeführt. In der "Akte Odessa" war die Arbeit Wiesenthals in den siebziger Jahren auch Gegenstand eines Thrillers.

Zu weiteren Würdigungen gehört u.a. ein Wald von rund 10.000 Bäumen in der israelischen Negev-Wüste, der nach ihm benannt wurde. (APA)