51 Mrd. Euro
Telekom
UMTS in Deutschland frühestens im März 2004 "on Air"
O2 will zur Cebit starten - T-Mobile, Vodafone und E-Plus ohne Starttermin - Probleme bei Endgeräten und Gesprächsübergabe ins GSM-Netz
In Österreich wird seit dem Sommer 2003 die dritte
Mobilfunkgeneration UMTS angeboten - auch wenn sich dafür bisher nur
ein paar Tausend Konsumenten interessiert haben. Anders sieht es in
Deutschland aus, wo UMTS weiter den Dingen harrt. Inzwischen will
sich nur noch einer der vier noch aktiven Lizenznehmer auf einen
Starttermin festlegen: Zur Computermesse Cebit im März 2004 will der
Münchner Anbieter O2 loslegen. T-Mobile, Vodafone und E-Plus wollten
sich bis dato nicht festlegen.
Nahezu 51 Mrd. Euro hatten im Sommer 2000 sechs Mobilfunkanbieter
für die deutschen UMTS-Lizenzen bezahlt. Inzwischen sind zwei der
damaligen Mitbewerber, MobilCom und Quam, auf der Strecke geblieben.
Dass sich der Starttermin bei den anderen immer weiter nach hinten
verschiebt wird damit begründet, dass zu wenig alltagstaugliche
UMTS-Handys verfügbar seien. Wie aber das Beispiel Österreich zeigt,
haben die Netzbetreiber noch erhebliche Probleme bei der Übergabe
bzw. Übernahme eines Gesprächs von GSM zu UMTS bzw. umgekehrt. Da
UMTS aber nur in den Ballungsräumen angeboten wird, ist dies ein
wesentliches Funktionsmerkmal.(APA)