Berlin - Filme über Südamerika und Afrika bilden zwei zentrale Schwerpunkte der kommenden Berlinale vom 5. bis 15. Februar 2004. "Solche Produktionen finden sich in allen Sektionen wieder, unter anderem auch im Wettbewerb", sagte Berlinale-Chef Dieter Kosslick am Dienstag. Insgesamt sollen 25 Filme im Wettbewerb ins Rennen um den Goldenen und die Silbernen Bären gehen, drei mehr als im vergangenen Jahr.

Bei den Bewerbungen für die Berlinale habe es mit bisher 2.900 Produktionen einen Rekord gegeben, sagte Kosslick. Weniger als ein Fünftel könne für die verschiedenen Sektionen ausgewählt werden. Im vergangenen Jahr wurden 2.700 Bewerbungen gezählt. Wie in den vergangenen Jahren würden auch bei den 54. Internationalen Filmfestspielen viele Stars erwartet. Namen wollte Kosslick aber noch nicht nennen.

Musikalisches Motto

Im Mittelpunkt der Filmfestspiele soll dieses Mal die Musik stehen, kündigte Kosslick an. So sollen beim Talent Campus Veranstaltungen zu Filmmusik und Sounddesign stattfinden. Darüber hinaus seien eine Blues-Nacht sowie weitere filmische Musik-Höhepunkte im Programm geplant.

Bereits bekannt war, dass am Wettbewerb der deutsche Film "Die Nacht singt ihre Lieder" von Romuald Karmakar, die amerikanische Produktion "The Missing" von Ron Howard, "La vida que te espera ("Your Next Life") des spanischen Regisseurs Manuel Gutierrez Aragon, "Svjedoci" ("Die Zeugen") von Vinko Bresan aus Kroatien und "Forbrydelser ("In Your Hands") von Annette K. Olsen aus Dänemark an den Start gehen werden. Bis Ende Jänner sollen die übrigen Nominierungen bekannt gegeben werden. (APA/AP)