Bagdad/Kairo - In den USA und in Bagdad sind Informationen in Zweifel gezogen worden, wonach der frühere irakische Machthaber Saddam Hussein rund 40 Milliarden US-Dollar (32 Mrd. Euro) ins Ausland geschafft und in Scheinfirmen in der Schweiz, Japan, Deutschland oder anderen Ländern investiert haben soll. Ein Beamter der US-Regierung in Washington sagte der "New York Times", diese Berichte seien "komplett falsch". Er widersprach auch der Vorstellung, dass der Ex-Diktator Einzelheiten über den Verbleib der Gelder im Verhör preisgegeben haben könnte.

Iyad Allawi, Mitglied des provisorischen irakischen Regierenden Rats, hatte dies zuvor im Interview der arabischen Tageszeitung "As-Shark al-Awsat" (Montag-Ausgabe) erklärt.

Keine Bestätigung der Berichte

Auch ein Sprecher des US-Außenministeriums konnte die Berichte nicht bestätigen. Das Regierungsratsmitglied Ahmed Chalabi sagte, es gebe zu den Auslandskonten Saddams nichts Neues, wie der US-TV-Sender CNN in Bagdad bekannt gab. (APA)