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Bessere Tage: Slobodan Milosevic mit Ivan Stambolic

Foto: APA/EPA
Belgrad - Der Prozess gegen den ehemaligen jugoslawischen Staatschef Slobodan Milosevic wegen der Ermordung des früheren serbischen Präsidenten Ivan Stambolic in Belgrad wird in Abwesenheit des Angeklagten durchgeführt werden. Die Richterin des Belgrader Spezialgerichtes zur Bekämpfung der Organisierten Kriminalität, Maja Kovacevic, erklärte am Mittwoch in der Tageszeitung "Danas", aus dem UNO-Kriegsverbrechertribunal in Den Haag sei inoffiziell verlautet, dass der Antrag Belgrads auf vorläufige Überstellung von Milosevic zurückgewiesen worden sei. Stambolic wurde im August 2000, einen Monat vor der Präsidentschaftswahl, bei der sich Milosevic eine weitere Amtsperiode sichern wollte, von Angehörigen der Spezialpolizeieinheit "Rote Barette" ermordet. Die Anklage bezieht sich neben Milosevic auch noch auf mehrere Spitzenfunktionäre der einstigen Geheimpolizei und vier Angehörige der "Roten Barette". (APA)