Wirtschaft
Südtiroler Frächter kritisieren Gorbach
Regelung würde österreichische Firmen im Werk- und Binnenverkehr mit Euro 0- und 1-Lkw treffen
Bozen - An der Ankündigung von Verkehrsminister und
VizekanzlerHubert Gorbach (F), den EU-Transitbeschluss nicht
umzusetzen, hat der Präsident des Südtiroler Frächterverbandes der
Industrievereinigung, Thomas Baumgartner, am Mittwoch scharfe Kritik
geübt. Der EU- Transitbeschluss würde nämlich in erster Linie
österreichische Firmen treffen, da dort im Werk- und Binnenverkehr
noch Lkw der Klasse Euro 0 und 1 unterwegs seien, sagte Baumgartner
in einer telefonischen Stellungnahme. Baumgartner sei "überrascht" darüber gewesen, dass die Regelung
nicht angenommen werden soll. Dies bedeute nämlich, das auch Euro 0-
und Euro 1-Lkw - die so genannten Dreckschleudern- ungehindert in und
durch Österreich fahren könnten. Ausländische Frächter hätten ihre
Fahrzeugflotten schon auf sauberere Laster umgestellt, sagte
Baumgartner. Es bestehe also der Verdacht, dass durch eine
Nicht-Umsetzung des EU-Beschlusses rein österreichische Interessen
geschützt werden sollen. (APA)