Die Ausschreibung für Gas- und Treibstofflieferungen solle so bald wie möglich veröffentlicht werden. Pentagonvertreter bestritten in US-Medien, dass es einen Zusammenhang zwischen der Vertragskündigung und der Kritik an möglicherweise überteuerten Lieferungen von Halliburton gebe.
Irak
Pentagon kündigt Vertrag mit Halliburton
Ministerium bestreitet Zusammenhang mit überteuerten Treibstofflieferungen
Fort Belvoir - Das US-Verteidigungsministerium hat den
Vertrag über Treibstofflieferungen in den Irak mit dem der
Preistreiberei bezichtigten Ölkonzern Halliburton gekündigt. Die für
Energieversorgung zuständige Abteilung des Pentagon (DESC) sei
beauftragt worden, gemeinsam mit dem irakischen Ölministerium
Projekte zur Belieferung der irakischen Bevölkerung durch private
Unternehmen auszuschreiben, hieß es in einer am Mittwoch
veröffentlichten Erklärung des Ministeriums.
In einem im Dezember bekannt gewordenen Bericht wirft das
Verteidigungsministerium der Halliburton-Tochter Kellogg, Brown and
Root (KBR) unter anderem vor, Treibstoff zu überteuerten Preisen an
die US-Armee in Irak geliefert zu haben. Nach Medien-Informationen
wurden 61 Millionen Dollar (48 Millionen Euro) zuviel gezahlt. Die
Vergabe von Aufträgen an Halliburton ist in den USA umstritten, weil
sie nicht öffentlich ausgeschrieben worden waren. US-Vizepräsident
Dick Cheney war bis vor drei Jahren Halliburton-Chef. (APA)