Paris - Irrtümer der amerikanischen Bundespolizei FBI bei Namen von Passagieren waren der Grund für die Streichung von Air-France-Flügen über Weihnachten in die USA. Die sechs Verdachtspersonen hätten gleich lautende Namen wie Terrorverdächtige auf den Listen des FBI, sagte ein Sprecher des französischen Innenministeriums am Freitag in Paris.

Die Ermittler hatten - statt mögliche Terroristen - ein Kind, einen walisischen Versicherungsmakler, eine ältere chinesische Restaurant-Besitzerin aus Paris und drei weitere Franzosen verhört, schrieb das "Wall Street Journal" unter Berufung auf französische Behörden. Der Name des Kindes war gleichlautend mit dem Namen eines Führers einer tunesischen Terrorgruppe.

Schwierigkeiten mit der Namensschreibung

Auf der FBI-Liste, die den französischen Behörden vorlegt wurde, fehlten Vornamen und Geburtsdaten, hieß es aus dem Innenministerium. Ferner habe es Schwierigkeiten mit der Schreibung dieser ausländischen Namen gegeben.

Air France hatte über Weihnachten auf Druck der USA sechs Flüge zwischen Los Angeles und Paris gestrichen, weil nach US-Angaben auf den Passagierlisten die Namen von mindestens sechs Terrorverdächtigen standen. (APA/dpa)