Eisenstadt - Für die vor der Privatisierung stehende Bank Burgenland gibt es "sechs ernsthafte Interessenten", sagte LHStv. Franz Steindl (V) am Freitag vor Journalisten in Eisenstadt. Dabei soll es sich sowohl um in- als auch ausländische Banken handeln, Namen wurden aber nicht genannt. Angepeilt wird die vollständige Privatisierung der Bank Burgenland, mit der Abwicklung wurde die HSBC betraut.

Derzeit wird der Datenraum der Bank Burgenland aufbereitet, der den potenziellen Käufern die Möglichkeit bieten wird, sich umfassend über das Institut zu informieren. Dann können Interessenten ihre indikativen Angebote noch einmal überarbeiten.

Steindl: "Wir hoffen, dass wir bis Ende Februar oder Anfang März wissen, wer der Bestbieter sein wird. Wenn sich nichts Gravierendes ändert, wird privatisiert."

Auf die Nachfrage, was als gravierende Änderung gewertet werden könnte, meinte der Landeshauptmannstellvertreter, das wäre zum Beispiel, "wenn die Bieter auf Grund der Kenntnisse des Datenraumes ihre Angebote merklich nach unten revidieren müssten." Steindl stellte noch einmal den Standpunkt der ÖVP klar: "Wir haben immer gesagt: Privatisierung ja und zu 100 Prozent, aber nicht um jeden Preis." (APA)