Krekars Anwalt Brynjar Meling sagte der norwegischen Nachrichtenagentur NTB, gegen seinen Mandanten seien neue Vorwürfe erhoben worden. Welche, wisse er nicht.
Polizei will Untersuchungshaft beantragen
In einem offiziell nicht bestätigten Bericht der Zeitung "Dagbladet" hieß es, Mullah Krekar werde die Vorbereitung von Selbstmordanschlägen seiner Organisation im nördlichen Irak vorgeworfen. Die Polizei selbst teilte lediglich mit, dass sie am Samstag die Anordnung von vier Wochen Untersuchungshaft beantragen werde. US-Behörden werfen Ansar el Islam Zusammenarbeit mit dem Terrornetzwerk El Kaida vor und halten den als Flüchtling nach Norwegen gekommenen Krekar für einen Verbindungsmann zwischen El Kaida und dem früheren irakischen Diktator Saddam Hussein.
Vorwürfe zurückgewiesen
Der unter seinem bürgerlichen Namen Najmuddin Faraj Ahmad in Oslo lebende Krekar hat dies wie alle anderen Vorwürfe wegen terroristischer Aktivitäten zurückgewiesen. Er war im Herbst 2002 in den Niederlanden nach knapp drei Wochen Haft von der dortigen Regierung nach Norwegen abgeschoben worden. Aus der Haft in Oslo musste er nach einer Haftbeschwerde auf richterlichen Entscheid im letzten April freigelassen werden. Auslieferungsbegehren arabischer Staaten lehnt Oslo unter anderem wegen der dort möglichen Todesstrafe ab.