Im vergangenen Jahr haben weit mehr
Journalisten ihren beruflichen Einsatz mit dem Leben bezahlt als
2002. Nach Angaben der internationalen Organisation Committee to
Protect Journalists (CPJ) in New York vom Freitag wurden weltweit 36
Journalisten getötet, die meisten von ihnen im Irak-Krieg. 2002 waren
laut CPJ 19 Medienvertreter getötet worden.
13 Journalisten starten im Irak-Krieg
Insgesamt 13 Journalisten aus mehreren Ländern kamen den Angaben
zufolge im Irak-Krieg um, darunter der deutsche Journalist Christian
Liebig vom Nachrichtenmagazin "Focus". Auch nach dem offiziellen Ende
des Krieges "bleibt der Irak nach Einschätzung erfahrener
Kriegsberichterstatter der gefährlichste Einsatzort", erklärte die
CPJ-Direktorin Ann Cooper.
Opfer aufgrund ihrer Berichterstattung
Während Reporter im Irak meist bei Kampfhandlungen umkamen, seien
Journalisten in anderen Ländern wegen ihrer Berichterstattung zu
Opfern gezielter Anschläge geworden. Allein auf den Philippinen seien
fünf Reporter getötet worden, die über Korruptionsfälle berichtet
oder die Regierung kritisiert hätten. In Russland sei der
Chefredakteur einer unabhängigen Zeitung, der mutig kriminelle
Machenschaften aufdeckte, ermordet worden. (APA/dpa)