Gutachten
Das meiste Geld sei nach einer Aufstellung des Bundes an Gutachter gegangen. Seit 1998 seien für 128 Millionen Euro mehr als 1.700 Analysen und Studien bestellt und abgeliefert worden. Für Berater seien 47,8 Millionen Euro, für Kommissionen zwölf Millionen Euro ausgegeben worden. Allein Wirtschaftsminister Wolfgang Clement (SPD) und sein parteiloser Vorgänger Werner Müller hätten im Laufe der Jahre 62 Beratungsfirmen engagiert, die teilweise gleich mehrere Aufträge abgewickelt hätten.
Der CDU-Haushaltsexperte Albrecht Feibel äußerte die Vermutung, dass die Regierung nicht die ganze Wahrheit gesagt habe. Allein das Bekanntwerden der Beraterverträge für das umstrittene Mautsystem zeige, dass die Auflistung der Regierung unvollständig sei. Mit einer Anfrage im Bundestag wolle er klären, "was es noch an versteckten Beraterverträgen gibt".
Struck-Ministerium weist Bericht zurück
Das deutsche Verteidigungsministerium hat einen "Bild"-Bericht über millionenschwere Beraterverträge zurückgewiesen. Nach Angaben der Zeitung vom Samstag will Minister Peter Struck (SPD) in diesem Jahr 128,4 Millionen Euro für externe Berater ausgeben.