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Saakaschwili gilt als Hoffnungsträger für viele Georgier.

Foto: APA/EPA/ZURAB KURTSIKIDZE
Tiflis - Michail Saakaschwili, der ersten Hochrechnungen zufolge bei den Präsidentschaftswahlen in Georgien am Sonntag rund 95 Prozent der Stimmen auf sich vereinigen konnte, hat vor Journalisten erklärt, er strebe außenpolitisch eine stärkere europäische Integration seines Landes an, ebenso wie "eine enge Zusammenarbeit mit den USA". Ebenso enge Beziehungen wolle er mit Russland pflegen, sagte der 36-jährige Jurist: "Das hat absolute Priorität für uns".

Abchasien soll zurückgewonnen werden

Die von Russland unterstützte abtrünnige Republik Abchasien, die sich ebenso wie die Republik Süd-Ossetien in einem Bürgerkrieg von Tiflis losgesagt hatte, solle unter seiner Präsidentschaft zurückgewonnen werden. Er werde es niemals zulassen, dass Abchasien "aufhört, ein Teil Georgiens zu sein", sagte Saakaschwili. Dabei erhoffe er sich die Unterstützung durch die Vereinten Nationen und eine "konstruktive Rolle Russlands".

Parlamentswahlen angekündigt

Im Bereich der Innenpolitik kündigte Saakaschwili ein baldiges Datum für Parlamentswahlen an. Für seinen Mitstreiter in der Opposition, Schurab Schwanja, werde er dem Parlament den Posten des Regierungschefs vorschlagen, kündigte der westlich orientierte Politiker an. Der politische Ziehsohn des vor sechs Wochen gestürzten Präsidenten Eduard Schewardnadse hatte im November Massenproteste gegen Unregelmäßigkeiten bei der Parlamentswahl angeführt. (APA/red)