Geplant ist, dann nur noch solche Touristen wie bisher ohne Visum in die USA einreisen zu lassen, die einen maschinlesbaren Pass (roten EU-Pass) besitzen. Zur besseren Identitätskontrolle soll künftig auch für Touristen ein biometrisches Merkmal herangezogen werden.
"Verletzung der Privatsphäre"
Die US-Bürgerrechtsvereinigung ACLU (American Civil Liberties Union) hat das am Montag eingesetzte US-VISIT-Programm als drohende "Verletzung der Privatsphäre" kritisiert. Daten würden übermäßig lang gespeichert und vermutlich einbehalten, wenn ein Einwanderer US-Bürger werde; weiters gebe es eine Möglichkeit, die Daten an ausländische Regierungen zu übermitteln.
Auch die internationale Pilotenvereinigung "IFALPA" hat die neuen Einreisebestimmungen in die USA kritisiert. Der Vizepräsident der Vereinigung, Georg Fongern, sprach am Dienstag von "blankem Aktionismus" und warf den US-Behörden "Schikanen" vor. Europäische Fluggesellschaften würden beim Anflug auf die USA benachteiligt.
Widerwillen regt sich auch in Tschechien. Laut Medienmeldungen vom Dienstag überlegt die Regierung Gegenmaßnahmen. So könnte eine Visa-Pflicht für US-Amerikaner, die sich langfristig in Tschechien aufhalten, eingeführt werden.
Keine Sky Marshals