Kiew - Die ukrainische Caritas hat im Rahmen des internationalen Programms zur Verhinderung von Frauenhandel mit einem neuen Projekt begonnen. Im Rahmen des Projekts werden Beratungsstellen für Frauen eröffnet, die im Westen in Sexarbeit gehandelt wurden und wieder in die Ukraine zurückgekehrt sind. Wie die Koordinatorin des Projekts, Natalja Bandera, laut Kathpress mitteilte, werden in den Beratungsstellen Fachleute psychologische und rechtliche Hilfe leisten. Auch Angehörige von Opfern des Frauenhandels können sich an diese Beratungsstellen wenden.

Caritas spricht von "Rehabilitierung"

Schon heute können mit Hilfe der ukrainischen Caritas Frauen, die zu Opfern des Sex-Business wurden und sich in einer schwierigen Lage befinden, eine vorübergehende Unterkunft, Arbeit, aber auch eine kleine materielle Hilfe erhalten. Nach Angaben von Natalja Bandera haben bisher etwa 40 Frauen eine so genannte "Rehabilitierung" durchlaufen. Die meisten von ihnen kehrten aus Italien, Deutschland und der Tschechischen Republik zurück. Die ukrainische Caritas kooperiert mit NGOs in diesen Ländern, die den Frauenhandel unterbinden wollen.

Die EU unterstützt die Initiativen der ukrainischen Caritas gegen den Frauenhandel. (APA)