St. Pölten - Trotz gesetzlicher Bestimmungen verdienen Frauen europaweit im Durchschnitt bei vergleichbarer Tätigkeit um rund 30 Prozent weniger als Männer. Das EU-Projekt Observatoria will nun auf Unternehmer-Seite ansetzen und Entscheidungsträger über die Problematik des "GenderPayGap" sensibilsieren. Johanna Mikl-Leitner, zuständig für Frauenfragen im Landesrat Niederösterreich, präsentierte die Strategien der niederösterreichischen Projektgruppe am Montag der Öffentlichkeit.

Gemeinschaftsprodukt

Observatoria wurde auf europäischer Ebene gemeinsam mit Frankreich, Italien, den Niederlanden und Spanien durchgeführt. Dabei wurden praktikable Analyseverfahren und Umsetzungsstrategien entwickelt. Die niederösterreichische Projektgruppe hat einen Fragebogen entwickelt, der Unternehmen bei der Selbstanalyse unterstützen soll. Denn meist sind die Gründe für die unterschiedliche Entlohnung nicht beabsichtigt und auf den ersten Blick gar nicht erkennbar. "Die Erkenntnisse aus dem Fragebogenverfahren sollen nun die Unterschiede transparenter machen", so Mikl-Leitner. (red)