Westenthaler und Rapid sind sich nicht grün.

Wien - Nachspiel zum am Sonntag beendeten Hallencup in der Wiener Stadthalle. In einer Pressemitteilung kritisierten Rapid-Manager Werner Kuhn und Sportdirektor Peter Schöttel das Verhalten von Bundesliga-Vorstand Peter Westenthaler beim Wiener Turnier. "Sein Verhalten als einer der höchsten Repräsentanten der neutralen T-Mobile-Bundesliga war sicher nicht angebracht. Man darf sich nicht wundern, dass seine offen zu Schau gebrachte Unterstützung des regierenden Meisters auch andere Mitarbeiter der Liga in den Verdacht bringt, ein Naheverhältnis zur Wiener Austria zu haben und die Regeln der Objektivität zu verletzen", hieß es. Westenthaler hatte es sich nicht nehmen lassen, Tore der Violetten ostentativ zu bejubeln.

Distanz zu Anti-Wagner-Chören

Weiters distanzierten sich beiden von den Beschimpfungen eines Teils der Rapid-Fans gegen Michael Wagner. "Einziger Wermutstropfen sind die von einem Teil der Besucher angestimmten und zutiefst beleidigenden Sprechchöre gegen Austria-Kapitän Michael Wagner und seine Familie, von denen wir uns selbstverständlich distanzieren. Solche Sprechchöre haben im Rahmen eines Fußballfestes ganz und gar nichts verloren, und wir werden alles unternehmen, dass sich solche Diffamierungen nicht mehr wiederholen werden."

Gleichzeitig wurde aber auch auf diskussionswürdige Fan-Gesänge des Austria-Anhangs hingewiesen. "Genauso erwarten wir aber auch, dass sich die Austria-Offiziellen von den ebenso deplatzierten Sprechchören der violetten Anhänger distanzieren", meinte die Hütteldorfer, die nichtsdestotrotz die Austria zu ihrer Leistung beim Stadthallenturnier und Heinz Palme zur "perfekten Organisation" des Turniers beglückwünschten. (APA/red)