Paris - Etwa 150 Personen haben am Montag aus Solidarität mit den inhaftierten baskischen Aktivisten in verschiedenen europäischen Städten einen fünftägigen Hungerstreik angetreten. Aktionen gab es in Paris, Barcelona, Brüssel, Kopenhagen, Mailand und Genf. Durch die Initiative, die von der Organisation der Häftlingsfamilien "Exterat" (baskisch: zu Hause) organisiert wurde, soll auf die Lage der 700 baskischen "politischen Häftlinge" hingewiesen werden, die vor allem in Spanien und Frankreich, aber auch in Großbritannien, den Niederlanden und Argentinien inhaftiert sind. An dem Hungerstreik beteiligen sich Familienangehörige und Freunde der baskischen Häftlinge. Sie reisten am vergangene Wochenende vom Baskenland in Spanien und Frankreich zu ihrem jeweiligen Protestort. Nach Angaben ihres Sprechers Jean-Francois Lefort soll durch die Protestinitiative darauf hingewiesen werden, dass die Anzahl der baskischen Häftlinge binnen zwei Jahren von 500 auf 700 zugenommen hat, und dass die meisten in weiter Entfernung von ihren Familien inhaftiert würden. In Frankreich befinde sich das nächste Gefängnis auf 250 Kilometer Entfernung vom Baskenland. (APA)